Warum die Analyse von Keywords so wichtig ist – jedoch kaum von Unternehmen umgesetzt wird

Zuerst einmal möchte ich den Begriff: »Keywords«, erläutern:
Dies sind Wörter oder auch Wortkombinationen, die Nutzer in eine Suchmaschine eingeben, um Informationen über diese Begriffe zu erhalten. Wer weiß, was die Zielgruppe sucht, kann gezielt diese Begriffe platzieren, um besser gefunden zu werden.

Aber häufig fehlt jedoch die Zeit, das Bewusstsein, aber auch das Budget sich im Vorfeld detailliert mit Keywords auseinanderzusetzen. Unternehmen oder Agenturen analysieren die Zielgruppe, erstellen Texte, diskutieren über Design und Verkaufsstrategien und vergessen dabei das wesentliche: Im Vorfeld ganz genau die Keywords ihrer Zielgruppe zu recherchieren und zu analysieren.

Dabei ist dieses Wissen so wichtig. Ohne die richtigen Keywords bleiben spätestens bei obligatorischen Blogbeiträgen die Besucher aus. Und niemand weiß wirklich warum.

Immer wieder erlebe ich bei meinen Recherchen, dass die analysierten Webseiten keine, oder nur sehr wenige Besucher aufweisen. Und damit meine ich ca. 0–8 Besucher monatlich, die über organische Suchergebnisse auf die Seite kommen. Die Webseiten wurden doch von Webdesignern in engem Austausch mit den Kunden erstellt.

Warum ist das so?

Kunden haben eine starke Fokussierung auf ihr Haupt-Keyword, z.B. ein Szene- Mountainbike-Shop entsprechend auf »Mountainbike«.

Dann wird auf Teufel heraus darauf optimiert. Jedoch Tausende von weiteren Keywords aus diesem Bereich werden dabei nicht beachtet. Der Google-Algorithmus weiß natürlich, dass es sich hier um einen Mountainbike-Shop handelt, auch ohne übertriebene Optimierung der Seite.

Das Resultat in den Suchergebnissen kann eine SEO-Überoptimierung sein. Und somit kann eine Abstrafung seitens der Suchmaschinenbetreiber erfolgen. Die Webseite lässt sich anschließend nur schwer auffinden und weist keine Besucher auf.

Ebenso wird gerne »Keyword-Stuffing« betrieben. Dabei werden eine Vielzahl von Keywords künstlich hinzugefügt, nur mit der Absicht um Suchmaschinen darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig der Artikel ist.

Angebot Keywordanalyse Ihrer Webseite

Häufig lässt sich der Beitrag schlecht lesen und wirkt unnatürlich. Suchmaschinen sind nicht dumm und bemerken dieses Stuffing – und strafen ab. Das Ergebnis: Sie ranken weiter unten in den Suchergebnissen.

Suchmaschinenbetreiber können allerdings auch recht nachsichtig sein. Was meine ich damit? Der Mountainbike-Shop wird bei erfolgter Registrierung im Google Unternehmensprofil trotzdem im regionalen Bereich eine gewisse Sichtbarkeit erlangen. Und bei diversen positiven Bewertungen auch Klicks erzielen – im Shop landen dann Besucher aus der Gegend, und nicht, wie gewünscht, deutschlandweite oder gar internationale Kunden.

Würde im Vorfeld der Webseiten-Erstellung eine detaillierte Keyword-Recherche getätigt, so wäre eine viel höhere überregionale Besucheranzahl, und somit mehr Kunden und Umsatz das Resultat.

 

Wenn Ihre Seite im Ergebnis Hunderte oder auch Tausende von Keywords und ihren Kombinationen aufweist, richtig recherchiert und platziert, dann wird jede Suchmaschine sie automatisch finden und auch besser platzieren.

Somit sind auch überregional mehr Neukunden möglich.

Kann ich zu Beginn auch eigenständig eine Keyword-Recherche durchführen?

Klar, Sie können dies bis zu einem gewissen Level auch selber umsetzen. Und das auch noch kostenfrei!

Und so funktioniert es:
Sie gehen auf google.de und geben in die Suchmaske Ihren Suchbegriff ein. Schon während des Schreibens vervollständigt sich die Eingabe. Es werden eine Vielzahl von Vorschlägen unterbreitet. Nach all diesen Begriffen suchen Interessenten. Dies sind echte Suchbegriffe und keine von einer künstlichen Intelligenz erstellten.

Google Eingabemaske - automatische Vervollständigung des Begriffs

Spielen sie damit einfach mal herum, es ist praktisch endlos. Eine Auflistung der Suchvolumen ist damit allerdings nicht möglich. Dafür müsste man diese Begriffe in ein Keyword-Tool eingeben.

Es existiert allerdings eine Möglichkeit, die viel einfacher und schneller und vor allen Dingen kostenlos ist: Keyword Shitter genannt.

Nach Eingabe des Haupt Keywords in den Keywword Shitter erfolgt eine endlose Auflistung der Suchbegriffe, die damit im direktem Zusammenhang stehen. Es sind mehrere Hundert nach denen potentielle Kunden suchen.

Im Anschluss kann ein Suchbegriff aus der Auflistung genommen werden und in die Eingabemaske kopiert werden. Nun erhalten Sie abermals sehr interessante Keywords. Jedoch wir auch hier kein Suchvolumen angezeigt.

Allerdings müssen auch die Macher dieses Tools etwas verdienen. Deshalb: Wenn die Suche ein gewisses Maß übersteigt, wird die Nutzung kostenpflichtig.

Keywordshitter, Anzeigen diverser Suchbegriffe

Ein weiteres günstiges Tool ist Keywords Everywhere (10,- USD für ein Jahr).

Kostenfrei analysieren?

Ganz kostenfrei Ihre Keywords zu analysieren, ermöglicht der Keyword Planner von Google. Doch ist hier die Abfrage nicht so einfach, auch muss zuerst die Kreditkarte etc. angegeben werden, denn:

Google will Sie dazu zu bewegen, Werbung zu schalten, und durch den Einsatz von Geld in den Anzeigen oben zu ranken.

Wenn Sie auf eigene Faust Keywords analysieren, kann es sein, dass Sie dabei nicht die passenden Informationen bekommen, welche von Bedeutung sind und wie oft Sie diese einbauen müssen.

Das Problem kann sein: Zu wenig oder die falschen Schlüsselbegriffe genutzt und Sie ranken nicht im oberen Bereich. Zu viel genutzt und sie ranken weiter unten. Deshalb biete ich Ihnen an, Sie bei der Optimierung Ihrer Webseite zu unterstützen.

Mit welchen Tools arbeiten Profis?

Auch wenn die oben genannte Option für den Beginn gut umzusetzen ist, um mittel- und langfristig Erfolg zu haben gibt es Analyse-Tools, die sehr interessant und detailliert arbeiten.

Hier möchte ich 3 Tools nennen: ahrefs, Semrush sowie Cora SEO Software.

Zu Semrush kann ich nicht allzu viel sagen. Es steht in direkter Konkurrenz zu ahrefs und ist auch etwas preiswerter.

Ich bevorzuge ahrefs, da hier das Backlink-Profil und die Keyword-Ausgabe umfangreicher ist. Deswegen ist es mein Lieblingstool!

Ich arbeite auch gerne mit Cora, doch ist die Datenausgabe dort sehr technisch und »kalt«. Dabei misst Coras SEO-Diagnostik Ausgabe über 2000 Rankingfaktoren, die Daten sind immer aktuell zu den Google-Updates.

Cora Analyse Software - Logo

Cora sieht das Ranking rein aus der Sicht eines Algorithmuses, geht jedoch nicht auf die Qualität der Content-Erstellung ein. Es kann auch etwas »überwältigend« sein, die Daten dort zu analysieren. Ahrefs ist in der Aufbereitung diesbezüglich schon übersichtlicher.

Aber ahrefs ist doch so teuer?!

Der Preis von US-Dollar 189,– Netto im Monat kann schon etwas abschrecken. Jedoch muss dort niemand ein Jahresabonnement abschießen. Ein Monat reicht zu Beginn. In dieser Zeit können Tausende von Keyword-Kombinationen gespeichert, die Keywords der Konkurrenz analysiert, sowie die Backlinks ausgewertet werden.

Ahrefs Logo

Nach einem Monat kann das Abo einfach gekündigt werden. Zuvor sollte man natürlich die Daten in Excel speichern. Diese Vorgehensweise lässt sich beliebig oft wiederholen.

Am besten mit Longtail-Keywords starten

Am Anfang steht immer die Frage, wie Traffic generiert werden soll. Denn Empfehlungen bringen sicherlich nicht ausreichend Besucher.

Dabei helfen Longtail-Keywords – dies sind sehr spezifische Wortkombinationen, die ein geringes Suchvolumen aufweisen, dafür aber auch schnell gerankt werden können.

Beispiel: »Mountainbike kaufen Frankfurt« ist wesentlich schwieriger zu ranken als »cannondale bad boy schwarz 2022«, einem Longtail-Keyword.

In ahrefs, oder auch in anderen Tools, finden Sie eine Vielzahl von Longtail-Keywords. Hunderte, ja sogar Tausende.

Bauen Sie zu Beginn die einzelnen Seiten des Webprojektes mit diesen Wortkombinationen auf. In der Addition kommt so viel zusammen.

Das Haupt-Keyword wird mit dieser Technik in den Suchergebnissen fast automatisch oben platziert.

Ahrefs bietet auch eine Option, die sich »keyword difficulty«, auch KD, nennt. Dort fangen sehr einfach zu rankende Keywords mit »0« an. Der höchste Schwierigkeitsgrad ist entsprechend »100«.

Es ist nahezu unmöglich, mit einer KD von lediglich »20« nach dem Start der Webseite zu ranken. Geschweige denn höher. Schlichtweg: Schwierige Keywords ranken die Seite nicht.

Mit einem Filter von ahrefs lassen sich nur Suchbegriffe anzeigen, die z.B. eine KD von 0 bis 5 aufweisen.

Wenn Sie sich darauf fokussieren und diverse Seiten aufbauen, so wird der Algorithmus Vertrauen gewinnen. Und darauf kommt es zu Beginn an.

Das Ergebnis sind Top-Platzierungen!

Mit dieser Vorgehensweise habe ich eine iPhone Reparatur Seite mit ca. 1900 Keywords ranken können.

Ashrefs Dashboard zur Analyse

Das ganze geht noch einfacher: Lassen Sie Ihre Produkte von mir analysieren und erhalten Sie so nicht nur eine Liste der wichtigsten Keywords, sondern auch Informationen, wie Sie diese in Ihre Seite einbauen, ohne dass Suchmaschinen misstrauisch werden.

Denn Suchmaschinen-Algorithmen können eine Diva sein und Sie ihres besseren Platzes verweisen, wenn Sie die Seite über-optimieren. Eine Garantie für gute Positionen gibt es nicht – die Diva ist nicht zu 100 % berechenbar.

Was Sie bei der Auswahl von Keywords beachten sollten

Um aber auch Zielgruppen spezifischer zu analysieren, gehe ich nun etwas detaillierter darauf ein. Als Beispiel nutze ich das Tool von ahrefs.

Folgende Fragen sollten gestellt werden:

  • Hat das Keyword überhaupt eine Nachfrage?
  • Besitzt das Thema Traffic Potential?
  • Existieren Keywords mit Geschäftspotential?
  • Wie sieht es mit der Suchabsicht aus?
  • Wie schwer ist es eine Top-Platzierung zu erreichen?

Eine Nachfrage kann zuerst einmal ganz einfach und schnell überprüft werden indem das Suchvolumen abgefragt wird.

Das Traffic Potential kann am besten mit dem Check der Top-Platzierten Seiten analysiert werden. Dort sind je Seite/Unterseite Dutzende/Hunderte von Keywords platziert. Es ist auch viel übersichtlicher, als lediglich das Suchvolumen abzufragen.

Bei ahrefs kann dies so umgesetzt werden:
Kopieren der URL in Site Explorer – – Klick auf organische Keywörter – – Übersicht

Dem Geschäftspotential kann ein Wert von 0 bis 3 zugeordnet werden. 0 ist nicht interessant, 3 ist kommerziell lukrativ.

Um wieder den Mountainbike-Shop als Beispiel zu nehmen. Nehmen wir an, Sie verkaufen auch gebrauchte Mountainbikes. Somit wäre für die Wortkombination »gebrauchte mountainbikes kaufen« der Wert 3 zu vergeben.

Der Wert 2 wäre bei »beste gebrauchte mountainbikes« gültig. Die Interessenten möchten etwas kaufen, jedoch sich zuerst informieren.

Der Wert 1 würde sich auf »wie gut sind gebrauchte mountainbikes« beziehen. Es geht hier primär um eine Informations-Abfrage. Wenn Sie solche Schlüsselwörter in ihren Text einbauen, kann auch Vertrauen zum Händler aufgebaut werden.

Null als Wert wird vergeben für Kombinationen wie »downhill bikes besser als moutainbikes«. Es macht als Händler keinen Sinn, sich um solche Suchabfragen zu kümmern.

Letztlich: Die Suchabsicht ist extrem wichtig! Dafür wird die 1. Seite der Suchergebnisse analysiert. Wenn jemand z. B. einen Artikel für Mountain-Bikes schreibt (z. B. »die besten gabeln für mountainbikes«), ist es trotzdem sehr wahrscheinlich, dass er nicht ganz oben rankt, egal wie optimiert seine Seite ist.

Denn: die organischen Suchergebnisse bestehen auf der ersten Seite, in diesem Fall, eher aus Produkt- oder Kategorieseiten mit Warenkorb, also Shops, wie auch Videos. Und diese Produktseiten werden natürlich auch von großen Händlern dominiert.

Google erkennt, dass die Suchabsicht der Kunden bei »die besten gabeln für mountainbikes« meist ein Kauf ist und will auf diese Suchabsicht eingehen, indem es auf der ersten Seite eben diese Shops zeigt.

Der Blogbeitrag fällt da selbst mit den besten Keywords etwas runter – außer, sie bieten einen Shop oder Videos zum Thema an. Also immer zuerst die Suchabsicht überprüfen, sonst kann die ganze Arbeit umsonst gewesen sein!

 Benötigen Sie Unterstützung, um eine Keyword Liste zu erstellen oder auch Keyword Kombinationen zu identifizieren und zu verstehen, um Ihre Website besser ranken zu können? Oder haben Sie Texte erstellen lassen und wissen nicht, ob diese überhaupt Suchanfragen generieren? 

Eine-Schritt-für-Schritt-Anleitung ist genau das, was Sie brauchen. Gerne bin ich als Ratgeber aktiv. Kontaktieren Sie mich via: 0178-538 22 08. Oder: meine E-Mail-Adresse lautet: oceanrankings(at)gmail.com

 

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